Landwirtschaft im Braunschweiger Land

2024 ALLGEMEIN 91 stillen und sorgfältigen Umlegen der Halme, sodass ein Gehörschutz nicht mehr zwingend notwendig ist. Auch die Fahrgeschwindigkeit lässt sich mit um die 8 Km/h durchaus sehen. Im Großen und Ganzen wurde ein verringerter Spritverbrauch festgestellt, eine stressfreiere Arbeitsweise sowie das Hauptergebnis: eine lebendige Bodenfauna nach der Mahd. Das gelegte Schwad kann entweder verbleiben, was nicht zu einer Verfilzung der Narbe führt, oder abgetragen und verwertet/entsorgt werden, um Bereiche auszuhagern. Mehrere landwirtschaftliche Vereinigungen (Realverbände) aus dem Raum Seesen haben die Geräte in diesem Jahr getestet und wollen zeigen, dass diese Technik durchaus konkurrenzfähig ist: „Wir brauchen eine Technik, die an jedem aktuellen Standardtraktor funktioniert – ohne Schnickschnack und Extrageräte. Mit diesem eigens dafür konzipierten Frontseitenmähwerk ist nun ein Mähen der Wegeseitenränder möglich, bei dem 95 Prozent der Insekten überleben werden“, freut sich Jürgen Hirschfeld (Landwirt aus Seesen), gemeinsam mit seinen Mitstreitern sowie den Landtechnikern von Firma Reese, die die technischen Anpassungen an die Praxis mit begleiten. Mit Hilfe der Landesförderung durch den Bund und das Land Niedersachsen im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) konnten wir das passende Förderinstrument für uns finden und freuen uns, gemeinsam mit den Landwirten praktisch in den Naturschutz investieren zu können. Kontakt: Landschaftspflegeverband Goslar e. V. Rosenstraße 25 A 38685 Langelsheim Telefon: 05326-529 147 6 info@lpv-goslar.de Um die Fläche aushagern zu können, muss das Mahdgut abgefahren werden. Der Bandschwader ist in der Lage, in abschüssigem Gelände eingeschwenkt zu arbeiten und das Mahdgut vorzuschwaden. Foto: LPV Goslar Der Doppelmesserbalken lässt sich neigen und seitlich verschieben um auch in schwierigem Gelände und Grabenkanten arbeiten zu können. Foto: LPV Goslar

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